Sonntag, 9. August 2009

"Anarchy for Web-TV": Videocamp in Essen

In Essen findet vom 28. bis 29. November zum ersten Mal ein Videocamp statt. Das Camp richtet sich an alle, die sich für Webvideos interessieren - vom Hobbyfilmer bis zum professionellen Videojournalisten. Strukturiert ist das ganze wie ein Barcamp. Das heißt, die Teilnehmer können Ablauf und Inhalt selbst bestimmen. Auf der Videocamp-Homepage können Vorschläge gemacht werden.

Veranstaltet Videocamp: VJ Markus Hündgen. (Flickr / Christina von Poser)

Die Idee für das Videocamp im Unperfekthaus in Essen hatten der Blogger Stefan Evertz Stefan Evertz und Markus Hündgen. Hündgen ist Videojournalist beim Portal der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung derwesten.de. Er ist bekannt für seinen unkonventionellen Filme. Sein Motto: "Anarchy for Web-TV".

Der "Videopunk" predigt in der Öffentlichkeit immer wieder, dass Webvideos anders funktionieren als klassisches Fernsehen. Laut Hündgen müssen Webvideos vor allem "nah dran, ehrlich und authentisch" sein. Er glaubt außerdem, dass man bald mit Videos im Netz Geld verdienen kann.

Im Internet geht Hündgen "anders an Geschichten heran". Er sucht Themen, die "das Fernsehen nicht beackert". Webvideos werden so zu einem eigenständigen Medium. Somit haben sie nichts mit Web-TV zu tun.

Mehr zu Hündgen erzählt er selbst im Video mit turi2:


Link: interview2: Markus Hündgen, Videochefpunk.

Genauso unkonventionell sollen auch die Themen des Videocamps sein. Im Konzept heißt es: "Wir grenzen uns klar vom Thema "Web-TV" ab. Das Ausspielen von Fernseh-Inhalten nimmt einen immer stärkeren Stellenwert im Netz ein. Deswegen ist es umso wichtiger, den originären Video-Inhalten im Internet eine Stimme zu verleihen. Web-Video muss sich gegenüber Web-TV emanzipieren."

Natürlich können - wie es sich für ein Barcamp gehört - auch eigene Themenvorschläge können eingereicht werden.

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